Aftermath 1: Guttersnipe
Eden hatte Spaghetti noch nie leiden können. Wie konnte man sich dabei nicht bekleckern? Der ältere Mann, der ihr gegenüber saß, schien damit allerdings kein Problem zu haben. Italiener wurden offenbar mit der entsprechenden Fertigkeit zur Welt gebracht. Sie beobachtete, wie seine Gabel wieder und wieder in den Nudeln versank, sich elegant drehte und dann mit einem angenehm festen Bündel zum Mund wanderte. Kein einziger Spritzer Soße landete auf dem weißen Anzug, den er wie zum Hohn zu einer so schwierigen Mahlzeit ausgewählt hatte.
Dass er sich persönlich mit ihr treffen wollte, bedeutete, dass sie irgendwie in seinen Fokus geraten war. Normalerweise kommunizierte er mit Eden immer über einen seiner Capos. Tatsächlich hatte Eden den Großen Mann bisher nur einmal gesehen, an dem Tag, an dem er ihr das Angebot gemacht hatte, die Prowlers unter seinen Schutz zu stellen und in seine Familie aufzunehmen. Zu den üblichen Bedingungen und mit den entsprechenden Auflagen. Das war Jahre her, und Eden machte es nervös, ihm jetzt wieder in Fleisch und Blut zu begegnen.
Drek! Sie war nicht irgendwer! Normalerweise waren die Leute nervös, wenn sie sich mit ihr trafen. Dass es nun umgekehrt war, schmeckte ihr überhaupt nicht. Genauso wenig wie der lasche Itakker-Fraß.
"Schmeckt es dir nicht?", fragte er im Plauderton. Sie stocherte in den Nudeln und entschied, dass sie nicht mit ihm plaudern wollte. "Warum wollten Sie sich mit mir treffen?"
"Du bist Teil meiner Familie, Eden. Brauchen Familienmitglieder einen Grund, um miteinander zu essen?"
Da war wieder diese selbstgefällige Alpha-Tier-Fresse, die Eden an mächtigen Männern immer schon gehasst hatte. Ihr Gesicht blieb hart. "Natürlich nicht, aber üblicherweise...", hob sie an, und der Mann unterbrach sie. "Du bist in interessante Umstände geraten, Kind."
Kind? Fick dich, Drekhead!
"Wenn Sie auf die gescheiterte Machtübernahme meines Captains anspielen..." Wieder unterbrach der Mann sie. Jeder andere hätte spätestens nach dieser wiederholten Respektlosigkeit Edens Gabel im Handrücken stecken gehabt. "Nein, das interessiert mich nicht. Das war allein deine Angelegenheit. Aber wenn wir schon einmal dabei sind, möchte ich dir meine Hochachtung für die deutliche Botschaft aussprechen, die du gesendet hast. Dein Umgang mit der Situation war präzise und effektiv. Ehrlich, mir hast du imponiert. Ich gehe davon aus, dass du mit keiner weiteren Meuterei rechnen musst."
"Worum geht es dann?"
"Du hast zweifelsohne von der Rückkehr des Drachen gehört."
"Wie sollte man davon nicht gehört haben?" Alle Trideo-Sender und jeder News-Feed hatte in den letzten Tagen über nichts anderes berichtet. Wenn man allerdings nicht gerade der CEO eines Megakons war, spielten Drachen im Leben eines Metamenschen die gleiche Rolle wie Spaghetti in Edens Ernährungsplan: Keine.
"Was hat der Drache mit mir zu tun?", fragte sie, und ihr Gesicht zeigte dabei mehr Skepsis als geplant.
INCOMING DATA-TRANSFER
Es waren Fotos von den Sararis, die Sally befreit und den Ripper festgesetzt hatten und außerdem eine Weile bei Cal untergekommen waren.
"Was ist mit denen?", fragte Eden.
"Lies die beigefügte Text-Datei.", forderte der Mann sie auf. Eden überflog den Text.
"Schön, sie haben ein Unternehmen gegründet.", fasste sie zusammen und zuckte mit den Schultern.
"Ein Unternehmen, das an die Draco Foundation angeschlossen ist." Der Mann wischte sich die Mundwinkel mit einem Tuch sauber und fuhr dann fort: "Die Gründung geht einher mit dem wundersamen Auftauchen des totgeglaubten Drachen. Der einmal unser Präsident war. Und nach allem, was man so hört, könnte er das wieder werden."
Eden hatte die Plakate gesehen. In den Barrens gab es keine Ecke mehr, in der man keins fand. Der Mann beugte sich nach vorn. "Du bist doch gewissermaßen mit diesen Sararis befreundet, nicht?" Eden wog den Kopf hin und her. "Wir hatten ein Geschäft. Sie haben mir geholfen. Und ich ihnen. Aber ich kann nicht sagen, dass wir Freunde sind."
"Aber auch keine Feinde.", fügte er an, "Das müssen wir unbedingt ändern, meine Liebe. Du möchtest mit ihnen befreundet sein."
"Wozu?", fragte sie.
"Weil ich es mir wünsche."
Eden legte den Kopf schief. Der alte Mann fuhr fort.
"Solche Leute sind eine Tür, Eden. Es ist gut, zu wissen, wo solche Türen sind. So ka?"
Und ohne eine Antwort abzuwarten stand er auf, drückte ihr einen widerlich väterlichen Kuss auf die Stirn und verlies dann das Restaurant. Natürlich bezahlte er auch nicht. Wozu auch? Es gehörte ohnehin ihm.
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Aftermath 2: Siblings
Das Tor flog in die Vorhalle und blieb zielsicher kurz vor der Sicherheitseinheit liegen. Dort, hinter feuerfestem Panzerglas, stand ein weißblonder Mann, der vergeblich mit den Außenteams zu kommunizieren versuchte, um herauszufinden, was den Alarm ausgelöst hatte. Die Frage hatte sich nun allerdings erledigt, da der Eindringling das Herzstück der Anlage erreicht hatte.
Der Eindringling war ein hochgewachsener Mann. Sein aggressiver Blick und das zernarbte Gesicht fügten sich nahtlos in seine kraftvolle und wilde Erscheinung. Als wäre dies hier sein Heim marschierte er zielsicher auf die Sicherheitstür zu. Der weißblonde Mann hinter dem Schutzglas konnte einen Blick auf den Bereich vor dem großen Tor werfen. Dort lagen nur zwei Leichen. Alle anderen mussten also schon im äußeren Ring gefallen sein. Er straffte sich und setzte ein freundliches Lächeln auf, so freundlich es unter diesen Umständen nur sein konnte. Dann verließ er den Sicherheitsbereich und trat dem Eindringling entgegen.
"Mein Herr entsendet seine Grüße, wilkommener Gast." Er verbeugte sich.
Der Eindringling bliebt nicht stehen, sondern ging weiter auf den weißblonden Mann zu.
"Was erdreistest du dich, mich anzusprechen, Werkzeug? Warum empfängt er mich nicht selbst?"
"Mein Herr wird Euch seine Aufmerksamkeit widmen, sobald er dazu bereit ist."
"Er lässt mich warten und mit einem Diener verhandeln?"
"Im Eingangsbereich war eine Unterkunft für Euch bereitet."
"Sie hat mir nicht gefallen."
"Das ist bedauerlich."
Der Eindringling war vor dem Weißblonden stehen geblieben.
"Du bist Brackhaus."
"Und Ihr seid Alamais."
Die Verwandlung passierte rasend schnell, als Alamais seine wahre Gestalt annahm und zu einer gigantischen Bestie wurde, deren goldene Schuppen mit einer Vielzahl von Narben übersäht war.
"KEIN DIENER DARF MEINEN NAMEN AUSSPRECHEN!", dröhnte seine Stimme durch Brackhaus' Kopf, so tief wie die verzerrten Bässe einer Dubcore-Screamer-Band. Alamais riss sein gewaltiges Maul auf. In seinem Rachen loderte ein Feuer. Aber er würde Brackhaus nicht verbrennen. Jetzt war Alamais hungrig.
"WAGE. ES. NICHT!", donnerte da eine zweite Stimme, die Alamais verharren lies. Der Drache fuhr herum und begegnete dem zweiten Drachen, der nun im zerstörten Tor stand. Dieser war ebenfalls von Gold überzogen. Doch war sein Leib unversehrt und gesund. Alamais wand sich von Brackhaus ab und dem zweiten Drachen zu und sah dabei aus wie eine riesige Katze vor dem Sprung.
"DU HAST GENUG GETÖTET.", fügte der zweite Drache hinzu, beruhigter, aber nicht weniger kraftvoll.
"DU EMPFINDEST ZUVIEL ZUNEIGUNG FÜR DEINE WERKZEUGE.", höhnte Alamais.
"NICHT WENIGER ALS FÜR MEINEN BRUDER.", antwortete der andere.
"ERSPARE MIR DEINE DOPPELZÜNGIGKEIT, LOFWYR. WARUM HAST DU MICH GERUFEN?"
"GEWISS NICHT, DAMIT DU DIESEN HORT ZERSTÖRST."
Alamais grollte. Kleine Wolken stiegen aus seinem Maul auf. "DU VERFÜGST ÜBER GENÜGEND SCHÄTZE, UM DIR TAUSEND HORTE ZU SCHAFFEN."
"ABERTAUSENDE. DENNOCH WIRST DU KEINEN DAVON JEMALS WIEDER ANRÜHREN, ODER ICH REISSE DICH IN STÜCKE."
"GEHT ES DARUM? KÄMPFEN WIR ENDLICH GEGENEINANDER?"
"NICHT HEUTE. FOLGE MIR."
Lofwyr bewegte sich auf die Sicherheitstür zu, vor deren Steuerung noch immer die Gestalt von Brackhaus stand und wachte, als wäre nichts gewesen.
"HANS, SORGE DAFÜR, DASS DIESER ORT WIEDER BEREINIGT WIRD."
Brackhaus nickte und verneigte sich. Lofwyr wand den gewaltigen Kopf zu Alamais. "WECHSLE DIE GESTALT. WIR WERDEN DIESE TÜR DURCHQUEREN, OHNE SIE EINZUREISSEN." Grollend schrumpfte Alamais wieder auf eine menschliche Größe zusammen. Lofwyr tat es ihm gleich. Als er sich der Tür weiter näherte, öffnete sie sich automatisch. Alamais folgte skeptisch und wachsam, auf einen Hinterhalt seines Bruders gefasst. Hinter der Tür konnte Alamais eine gewaltige Klippe erkennen, die weit über ein Tal aufragte und von einem verschneiten Gebirgskamm gesäumt war. Über die Klippe spannte sich eine schimmernde Halbkugel, die nach Blendzauber roch. Alamais nahm an, dass er aus diesem Grund auf dem Anflug auf die Anlage nichts bemerkt hatte. Denn nichts und niemand hätte übersehen können, was sich auf der Klippe befand. Dort hatten sich die anderen versammelt: Celedyr, Hestaby, Kaltenstein, Rhonabwy, Schwartzkopf und Sirrurg. Die Östlichen waren ebenfalls anwesend: Ryomyo, Masaru, Lung und Aden. Und die Schlangen: Arleesh, Hualpa, Mujaji und Soñador. Es war erstaunlich friedlich. Wie bei Alamais und Lofwyr gab es zwischen den meisten anderen ebenfalls uralten Hass. Doch Lofwyr hatte ein Thing der Ersten Namensgeber einberufen, und dabei gab es ein strenges Protokoll, das niemand zu brechen wagte. Wer es doch brach, war von da an vogelfrei und verwirkte sein Anrecht auf Leben und viel schlimmer noch: Besitz. Drachen waren gierige Monster. Alamais betrachtete die versammelten Kreaturen.
"Ich nehme an, es geht um Dunkelzahns wundersame Auferstehung."
"So ist es.", antwortete Lofwyr, "Wir müssen beraten, ob wir seine Rückkehr begrüßen oder nicht."
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Aftermath 3: Bellwether
Hell. Dunkel. Hell. Dunkel.
Leonard Aurelius war noch nie aufgefallen, dass sich dieser Lichtwechsel während der gesamten Fahrt durchzog. Offenbar hatte der Architekt des Hauses dieses Detail eingebaut, um einem das Gefühl von Bewegung zu geben, während man in der Stille der Fahrstuhlkabine stand und nach oben fuhr. Als wäre man in einem Beschleunigungstunnel. Vermutlich war überflüssiger Schnickschnack wie dieser dafür verantwortlich, dass der Bau so teuer geworden war.
Hell. Dunkel. Hell. Dunkel.
Im Spiegelbild an der hinteren Wand konnte er sehen, wie seine Nase je nach Lichtsituation einen Schatten auf sein Kinn warf. Oder eben nicht.
Er hatte in den letzten Jahren ganz schön zugelegt, fand er. Früher einmal hätten auch seine Wangenknochen Schatten geworfen. Jetzt hatte er eine Mulde an der Stelle, an der die wobblige Haut der Wangen auf die Kieferknochen traf. Wohlstandsbacken hatte er das früher einmal genannt und verächtlich jedem Maßlosigkeit unterstellt, der sowas hatte. Jetzt stand er in einem Beschleunigungstunnel, der eigentlich ein Fahrstuhl war, und betrachtete seine eigenen Wohlstandsbacken.
BING!
Er drehte sich rasch wieder zum Ausgang um. Wer auch immer vor der Fahrstuhltür auf ihn wartete, der erste Eindruck von Leonard Aurelius würde nicht der eines Mannes sein, der sich selbst im Spiegel anglotzte. Er richtete den Blick geradeaus wie ein selbstsicherer Krieger.
Vor der Tür wartete niemand auf ihn.
Das bedeutete, dass er nun zu ihnen gehen musste. In den Raum, den er ihnen zur Verfügung gestellt hatte. Das war sein verdammtes Haus, und trotzdem kam ER zu IHNEN wie ein Bittsteller.
Er fand sie auf dem Panorama-Balkon. Sie hatten sich aus der zimmereigenen Bar bedient und genossen den Blick über Seattle. Das überraschte ihn. Irgendwie hatte Leonard immer gedacht, Blutmagier würden in ihrer Freizeit weniger... tja, was?... unterhaltsame?... durchschnittliche?... menschliche?... Dinge tun. Tatsächlich hatte er sich eigentlich überhaupt nicht vorstellen können, dass Blutmagier so etwas wie Freizeit hatten. Es waren zwei: Eine Frau und ein Mann. Als sie ihn hinzukommen hörten, wandten sie sich mit einem Lächeln zu ihm um. Es war die Frau, die ihn ansprach und ihm dabei die Hand hinhielt.
"Mr. Aurelius, es ist schön, Sie kennenzulernen."
"Ich hoffe, es ist alles zu Ihrer Zufriedenheit."
"Wir haben alles, was wir brauchen. Vielen Dank!"
"Gut, gut." Er was das überflüssige Geplänkel bereits leid. "Ich will gleich zum Punkt kommen. Haben Sie sich ihn angesehen?"
Die Frau stellte ihr Glas ab und legte die Hände ineinander. Leonard entging nicht, dass sie, während sie mit traurigem Gesicht auf ihn zukam, mit dem Nagel des rechten Daumen die Nägel der linken Hand reinigte. Sie war also peinlich berührt.
"Mr. Aurelius,", begann sie und wägte die Worte ab, "wir haben ihn analysiert und festgestellt, dass bereits mächtige Heilzauber angewandt wurden."
Der Prinzenrat von Tír Tairngire hatte Leonard die besten Zauberer zur Verfügung gestellt, die die Elfen in ihren Reihen hatten. Sie hatten Nicholas' Tod verhindert. Aber Leonard hatte bitter lernen müssen, dass nicht tot zu sein nicht gleichzeit lebendig zu sein bedeutete. Nicholas' Leben hing an einem Faden aus Monofilament und Nanobots. Ihm eine neue Lunge zu besorgen, war der leichte Teil gewesen. Doch die Risiken abzuwägen, die das Implantieren eines kybernetischen Bewegungssystemes mit sich brachte, um das zerstörte Rückenmark zu ersetzen, war Leonard schwer gefallen. Zu groß war die Gefahr, dass die Implantate abgestoßen wurden. Nicholas lag seit dem Angriff im künstlichen Koma. Und als sich weder Elfenzauber, noch Biokybernetik als die Rettung herausstellten, hatte Leonard Aurelius andere Quellen kontaktiert. Doch offenbar brachte auch dieser Weg kleine Lösung.
"Werden Sie deutlich.", forderte er die Frau auf, "Was heißt das?"
"Das heißt, wir müssen zu drastischeren Mitteln greifen."
"Gut."
"Sie wollen nicht wissen, was wir vorschlagen wollen?"
"Sie sind Blutmagier. Ich nehme an, Sie wollen irgendwas mit Blut machen. Wieviel brauchen Sie?"
Die Frau schaute erstaunt zu ihrem Begleiter. Dann richtete sie den Blick wieder auf Leonard.
"Ich fürchte, so einfach ist es nicht. Sehen Sie, es gibt ein Ritual, mit dem wir, bildlich gesprochen, die Zeit zurück drehen können, um den Körper Ihres Sohnes in einen früheren Zustand zurück zu versetzen. Damit könnten wir seine Verletzungen rückgängig machen. Stellen Sie es sich wie eine Art Jungbrunnen vor."
"Gut. Machen Sie das."
Ihre nächsten Worte wählte sie erneut mit Bedacht, auch wenn ihr langsam dämmerte, dass Leonard Aurelius kein Mann war, der es mochte, wenn man um den heißen Brei herum redete.
"Mr. Aurelius... Ein so mächtiges Ritual hat einen mächtigen Preis."
"Welchen?"
"Etwas Gleichwertiges."
"Was wäre das?"
"Die Lebensjahre eines anderen. Und..."
Sie biss sich auf die Unterlippe. Warum konnten Menschen nicht einfach mal ohne Umschweife sagen, was sie wollten? Leonard wurde ungeduldig.
"Und?", forderte er sie auf.
"Und es ist notwendig, dass der Botenstoff des Rituals – das Blut – eine Verwandtschaft zum Ziel des Zaubers hat. Verstehen Sie?"
"Also muss derjenige, der Lebensjahre opfert, in diesem Falle mit Nicholas verwandt sein?", fasste er nüchtern zusammen. Die Frau nickte beinahe entschuldigend.
"Ich kann verstehen, wenn Sie nun doch nicht mehr...", begann sie, doch er unterbrach sie.
"Sie können in vier Stunden mit dem Zauber beginnen."
Ohne weitere Umschweife verließ er den Raum und ließ zwei verdutzte Blutmagier zurück.
Während er in der Augmented Reality seine Komm-Kontakte durchsuchte, betrachtete er sein Gesicht im Fahrstuhlspiegel diesmal ein wenig länger. Ja, da war er, der Ausdruck eines Kriegers, Wohlstandsbacken hin oder her.
Es dauerte beinahe eine Minute, bis Leonards Voice Call angenommen wurde.
"Bernard, hier ist dein Vater. Ich möchte, dass du sofort nach Seattle kommst. Ja, nimm dir eines der Flugzeuge. Nein, wecke einen Piloten, du musst nicht selbst fliegen. Doch, noch heute. Weil du etwas für deinen Bruder tun kannst. Gut, wir sehen uns in ein paar Stunden. Ich werde dich empfangen."
Dann schloss die Fahrstuhltür. Leonard Aurelius fragte sich, ob das Lichtspiel bei der Fahrt nach unten wohl ein anderes sein würde.
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