Damián
28.04.2015
Änn
Kommentare: 5
Wie war er nur hier hineingeraten?
Es war nicht das erste Mal, dass er für sie eintrat. Er hatte sie aus den Trümmern des sinkenden Schiffes an Deck getragen. Hatte Ser Radros umbringen wollen, nachdem er selbst zum ersten Mal ihr Geheimnis erfahren hatte. Aber das hier war anders. Ferdok hatte alles verändert.

„Ich weiß nicht, was ich im Augenblick fühlen soll. Mein Leben lang habe ich niemanden vertraut. Und nun habe ich das zugelassen und wurde wieder verraten.“ Sie ist völlig aufgelöst. Ihre Ratlosigkeit und Verzweiflung trifft ihn ganz unvermittelt. Wie muss es wohl sein, so zu leben? Nie irgendwo zu Hause zu sein, immer auf der Flucht. Kein Vertrauen zu niemanden. Er kennt die Heimatlosigkeit, den Verlust. Gefühle, die ihn ziellos auf dem Meer umher getrieben haben. Doch bei ihr ist es schlimmer. Und nun hatte er ihr die einzigen Freunde genommen. Menschen von denen sie geglaubt hatte, ihr Geheimnis sei bei ihnen sicher. „Es tut mir leid. Ich habe irgendwie das Gefühl, es ist meine Schuld. Ich hätte nach dem Gespräch mit Arisa anders reagieren sollen. Ich habe alles kaputt gemacht.“ Sie schaut ihn für einen Moment prüfend an und schüttelte den Kopf. „Weißt du, ich bin Hesindegeweihte. Das heißt, ich bin der Wahrheit verpflichtet. Du kannst dir also sicher sein, dass ich dir gegenüber immer ehrlich sein werde. Wenn ich etwas nicht sage, dann hat das andere Gründe.“

Es war einer stillen Abmachung gleich gekommen. Er hatte in diesem Moment beschlossen, ihr beizustehen. Ihr ein Freund zu sein, dem sie voll und ganz vertrauen konnte. Jemand der ihr helfen würde, ihr zu Hause wieder zu bekommen. Nolans und Tess' Rückkehr hatte nichts daran geändert, sondern seine Entscheidung eher verstärkt. Und sie schien es genauso zu sehen, als sie ihn bei der Suche nach ihrer eigenen Geschichte ins Vertrauen zog. Sie gab ihm etwas zurück, von dem er selbst nicht gewusst hatte, dass er es vermisst hatte. Das Gefühl aufrichtiger, bedingungsloser Freundschaft.

„Ich muss das tun. Arisa zum Kulco bringen. Aber danach... werde ich zurück kommen. Dann bin ich frei von jeglichen anderen Verpflichtungen und kann dir helfen. Ich weiß zwar noch nicht wirklich wie, denn als Heiratsvermittler mache ich mich nicht gerade gut, aber vielleicht brauchst du ja einfach mal jemanden, der dir eine Pastete bäckt.“ Sie lächelt. Es war besiegelt.

Für ihn war es ein Versprechen gewesen. Als die schwarze Kutsche anrollte, hatte er sich nichts sehnlicher gewünscht, als ihr eine Nachricht zukommen lassen zu können. Damit sie wusste, dass er seine Worte nie freiwillig gebrochen hätte. Es grenzte an ein Wunder, dass er herausgekommen war und sein altes Leben hinter sich lassen konnte.

„Jetzt!“ Nolan neben ihm reagiert, noch bevor er selbst die Situation ganz begreift. Dann bricht die Gewalt über sie alle herein. Wie war er nur hier hineingeraten? Sein Blick sucht sie. Sie steht immer noch hinter Lady Cara... und der Kaiserin. Die Kaiserin, die nur von drei Wachen geschützt wird. Es ist eine unheimlich dämliche Idee, aber wenn es klappt, hat sie freies Schussfeld. Dann konnten sie das Chaos nutzen, um Fiona ihren Platz in der Welt wiederzugeben. Ohne Zögern warf er sich den Leibwächtern entgegen.
28.04.2015 16:55
So war das also! Interessant.
28.04.2015 18:51
Time for some thrilling heroics!
29.04.2015 21:28
Ui! So sieht Damian also von innen aus. Dann ist es ihm ja voll ernst...?!
29.04.2015 22:02
Auf jeden Fall :) Team Fiona :D
Dani (Gast)
01.05.2015 01:30
Aaah..cool das mal aufgeklärt zu wissen!
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