Paris by night - Aleksandr Stepanowitsch Glebov
18.11.2012
Sigmundsson
Kommentare: 2
Heute Nacht sind gleich mehrere bemerkenswerte Dinge passiert. Aber der Reihe nach. Zuerst einmal ist Jam seit drei Nächten fort, scheint wohl bei uns zur Gewohnheit zu werden, einfach so zu verschwinden.  Dafür ist jemand anderes wieder da : Burger! Ja, die kleine Punkerin (diese ganzen neumodischen Subkulturen sind für mich alle gleich, zu meiner Zeit war man Komsomolze und sonst nix) stand unvermittelt wieder auf der Schwelle, sehr zur Freude aller, insbesondere ihrer „Schwester“ Ash. Ihre Kampfkraft haben wir bitter nötig und es ich finde es gut, dass sie den Nichtsnutz in die Wüste geschickt hat und zu uns zurückgekehrt ist. Ich habe die endlosen Streitereien mit ihr über Politik und Moral (ich habe mal zum Spaß gesagt, dass ich das Zarentum wiedererrichten will, da ist sie aber abgegangen, dass kann ich versichern!) schon schmerzlich vermisst und so haben wir diese Tradition auch gleich wieder aufleben lassen. Soweit die erste gute Nachricht des Tages. Die nächste ist, dass in zwei Nächten die „Nikolai Kusnetzov“ eintreffen wird, und mit ihr das Waffenarsenal, dass ich vor kurzem geordert habe. Zu irgendwas müssen meine Kontakte in die Unterwelt ja nützlich sein. Wir haben uns entschieden, die Sachen vorerst in  unserem Stützpunkt einzulagern. Außerdem hat Pierre angeregt, dass wir unser Heim befestigen sollten. Eine gute Idee, mit deren Ausführung wir bald beginnen werden. Alice brachte den Vorschlag einen Geheimgang für eine möglicherweise notwendig werdende Flucht zu bauen. Ich dachte zuerst, sie verarscht uns, denn das Gefühl beschleicht mich bei jeder ihrer zahlreichen Äußerungen.  Einen Geheimgang graben? Mitten in der Betonwüste Paris? Ohne schweres Baugerät? Absurd!      
Das habe ich ihr auch gesagt, doch sie ließ sich nicht davon abbringen, und was noch viel erstaunlicher ist, sie hat tatsächlich einen gefunden! Im Keller befand sich hinter einem Schrank tatsächlich ein Fluchttunnel in die Kanalisation. Außerdem meint ihr „Geist“, dass wir in irgendsoein Theater gehen sollen, weil dort Le Chat, der frühere Prinz von Paris, in diesem Theater mal aufgetreten sei (das Templertheaterstück vermute ich mal). Außerdem wollen die anderen auf anraten Frankies (Frankie ist ein armer Kerl auf einem Schrottplatz hier in der Nähe, der regelmäßig vom Sabbat drangsaliert wird und sie mit selbstgebauten Klingen, die er aus Schrotteilen schmiedet, versorgt. Wir machen sein Leben ein bisschen erträglicher und dafür baut er uns auch Waffen. Meine Machete zum Beispiel ist von ihm.) das sog. „Footballfeld“stürmen, und die armen Schweine, die vom Sabbat gezwungen werden, gegen sie Football zu spielen, befreien. Angesichts des Umstands, dass es sich beim Sabbat um eine Bande sadistischer Arschlöcher handelt, habe ich keine Zweifel, dass auch ihre „Spiele“ entsprechend sind. Ich habe den anderen gesagt, dass wir auch zwei Nächte warten können, weil wir dann besser bewaffnet sind und Jam dann vielleicht auch wieder da ist, aber ich wurde überstimmt. Vernunft gegen Gutmenschentum, das alte Lied eben. Deswegen sieht der Plan für diese und die folgenden Nächte so aus: Footballfeld, Theater, Baumarkt und schließlich die Waffen.
Der Kampf auf dem Footballfeld verlief gut für uns, wenn wir auch ordentliches Glück gehabt haben, dass wir das Rudel dort, überrumpelt haben. Und Alice bekommt erstmal kein Feuerzeug mehr in die Hand! Sie sollte als Ablenkungsmanöver den Jeep des Rudels mittls eines benzingetränkten Lappens anzünden. Doch statt den Lappen, wie abgemacht, als Lunte zu verwenden und ihn in den Tank zu stecken, hat sie den brennenden(!) Lappen in den Tank geworfen! Die darauffolgende Detonation katapultierte sie einige Meter weit und die Feuerwalze verkohlte die Malakvianerin ordentlich. Sie sieht jetzt aus wie ein Steak, das zu lange auf dem Grill war.Der Kampf als solcher war schnell vorbei und nachdem wir das Zeichen gesprüht hatten und die Menschen befreit waren, haben wir uns vom Acker gemacht. Die Polizei war sicher schon unterwegs, bei dem Radau, den wir veranstaltet haben. Jam kann stolz auf uns sein: Wir haben ohne seine Hilfe ein ganzes Sabbat-Rudel vernichtet! Da der Morgen schon graut , geht’s erst morgen Nacht ins Theater. Jetzt trinken wir alle erstmal was.      
20.11.2012 18:30
Ich mag Alex mehr und mehr... und bin neugierig wie er die noch folgenden Tage erlebt hat.
20.11.2012 20:36
Der nächste Teil ist fertig...
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